Stabil in die Heizperiode starte

„Jetzt ist der richtige Zeitpunkt.” Mit diesen 3 Maßnahmen starten Ihre Heizsysteme stabil in die Heizperiode

Ein Interview mit Julian Dawo, Geschäftsführer

Der Herbst ist die entscheidende Phase im Heizbetrieb. In dieser Zeit nehmen Heizsysteme ihren regulären Betrieb wieder auf: Die Heizkurve greift, die Nachtabsenkung wird aktiv, und viele Pumpen laufen nach der Sommerpause erstmals wieder an. Dabei werden wieder höhere Vorlauftemperaturen gefahren als bisher. Genau dann zeigen sich Schwächen im System, die im Sommer verborgen blieben. Wer hier aufmerksam hinschaut, kann früh gegensteuern und spätere Störungen, Überhitzungen oder Energieverluste vermeiden.

 

Was sind typische Probleme, die euch in dieser Phase immer wieder begegnen?

Julian:
Drei Dinge treten besonders häufig auf:

  1. Unpräzise Einstellungen und Sicherheitsdenken statt Optimierung. Viele Anlagen starten im Herbst mit den gleichen oder sogar mit Werkseinstellungen. Änderungen aus dem Sommer sind oft nicht dokumentiert, also wird auf Nummer sicher gegangen: mit zu hohen Temperaturen und langen Laufzeiten. Anstatt gezielt zu optimieren, wird häufig einfach „hochgedreht“. Das erhöht den Energieverbrauch und führt zu überhitzten Räumen und steigenden Kosten.
  2. Störungen an kritischen Komponenten. Nach Monaten im Ruhebetrieb melden sich Pumpen, Mischer oder Brenner beim ersten Wiederanlaufen mit Fehlfunktionen zurück, besonders bei älteren Anlagen. Diese Probleme bleiben ohne Monitoring oft unbemerkt, bis es zu Mieterbeschwerden oder Ausfällen kommt.
  3. Ungleichmäßige Wärmeverteilung. Gerade in größeren Objekten zeigt sich immer wieder: Einige Wohnungen werden zu warm, andere bleiben zu kühl. Die Folge sind viele Rückmeldungen bei der Verwaltung und der Eindruck, dass „die Heizung nicht funktioniert“, obwohl es meist an der fehlenden Feinjustierung liegt.

 

Wie hilft Immoconn dabei, solche Probleme frühzeitig zu erkennen oder sogar zu verhindern?

Julian:
Wir setzen genau in dieser Übergangszeit auf drei zentrale Maßnahmen:

  1. Monitoring aktivieren und erste Heizdaten analysieren
    Unsere Systeme liefern innerhalb weniger Tage erste Betriebsdaten – z. B. Laufzeiten, Temperaturen oder Fehlermeldungen. Damit können wir sehr früh erkennen, ob eine Anlage stabil läuft oder bereits erste Auffälligkeiten zeigt. Diese Echtzeit-Einblicke machen die Anlaufphase transparent und steuerbar, bevor Mieterrückmeldungen oder Energieabrechnungen Probleme sichtbar machen.
  2. Heizkurven und Absenkungen anpassen – datenbasiert statt gefühlt
    Gemeinsam mit unseren Kunden werten wir die Startdaten aus und schlagen konkrete Justierungen vor: Muss die Nachtabsenkung länger greifen? Ist die Vorlauftemperatur zu hoch? Wie läuft das System im Verhältnis zur Außentemperatur? Statt manuell zu regeln, optimieren wir auf Basis realer Verbrauchsmuster und das digital, nachvollziehbar und wirksam.
  3. Risikofaktoren identifizieren und proaktiv beheben
    Aus den Betriebsdaten erkennen wir schnell, welche Anlagen im Portfolio häufiger ausfallen oder besonders ineffizient arbeiten. So können Hausverwaltungen und SHK-Betriebe gezielt reagieren – z. B. Ersatzteile vorhalten, Techniker vorbereiten oder Regelungen anpassen. Das reduziert Notfälle im Winter und spart Kosten im Service.

 

Julian, was empfiehlst du Unternehmen, die noch kein Monitoring im Einsatz haben?

Julian:
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um einzusteigen. Gerade in der Anlaufphase der Heizperiode lassen sich mit Monitoring schnell erste Schwachstellen erkennen und systematisch beheben. Unsere Lösung ist modular aufgebaut und lässt sich zügig in bestehende Infrastrukturen integrieren. Wer jetzt handelt, verschafft sich einen echten Informationsvorsprung für den Winter und kann somit Probleme gezielt vermeiden, statt später darauf reagieren zu müssen.

 

Dein Fazit für die Heizperiode 2025/2026?

Julian:
Nicht warten, bis es knallt. Wer jetzt handelt, spart Energie, Kosten und Nerven. Monitoring ist kein Luxus, sondern ein strategisches Werkzeug für eine stabile und effiziente Heizsaison.

 

Über Julian Dawo

Julian Dawo ist seit der Gründung 2017 Geschäftsführer der Juconn GmbH und mitverantwortlich für die technologische und strategische Ausrichtung von Immoconn. Er prägt als Co-Founder und technischer Kopf die generische Internet-of-Things-Systemarchitektur der Immoconn-Plattform. Vor Juconn gründete er die MINNT GmbH, wo er Apps und Software-Services im B2B-Umfeld entwickelte.

Julian Dawo hat Informatik an der TU München studiert. Mit Immoconn verfolgt er das Ziel, Wohnungswirtschaft und die SHK-Branche mit einem technologieoffenen, KI-gestützten Monitoring und der entsprechenden Sensorik zu befähigen, Heizkosten um durchschnittlich 20 % zu senken und CO₂-Emissionen effektiv zu reduzieren.

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