Heizung optimieren im Bestand:
So senken Wohnungsunternehmen ihre Heizkosten nachhaltig
Der Oktober bringt die ersten kalten Nächte, und vielerorts werden die Heizungen wieder aufgedreht. Für die Wohnungswirtschaft beginnt damit nicht nur die neue Heizperiode, sondern auch die nächste Nebenkostenrunde. Energie ist nach wie vor teuer, und die CO₂-Abgaben belasten Budgets spürbar. Gleichzeitig ist das überarbeitete Gebäudeenergiegesetz (GEG) seit Jahresbeginn in Kraft und verpflichtet Betreiber zentraler Heizungsanlagen, ihre Systeme regelmäßig zu überprüfen und zu optimieren.
Wenn Energie teurer wird und neue Gesetze den Druck erhöhen, sind keine großen Versprechen nötig, sondern schnelle, wirksame Lösungen. Bei Immoconn sehen wir in dieser Entwicklung keine Belastung, sondern eine große Chance. Denn die am schnellsten wirksame und zugleich wirtschaftlichste Lösung liegt nicht in der teuren Sanierung der Anlage, sondern in der intelligenten Nutzung bestehender, funktionstüchtiger Anlagen. Unser Ziel ist: Heizungen im Bestand so einzustellen, dass sie effizient, transparent und gesetzeskonform laufen – und das dauerhaft.
Alte Heizung optimieren statt teuer sanieren
Viele Heizungsanlagen in Mehrfamilienhäusern sind technisch intakt, arbeiten aber ineffizient. Sie verbrennen Energie, weil die Heizkurven zu steil sind, Vorlauftemperaturen unnötig hoch liegen oder Pumpen permanent auf Volllast laufen. Häufig sind auch verschiedene Energieträger nicht optimal aufeinander abgestimmt. Diese Anlagen sind meist keine Sanierungsfälle, sondern brauchen vor allem eines: eine präzise Optimierung der Heizungsanlage.
Mit Immoconn optimieren wir Heizungen datenbasiert. Wir erfassen kontinuierlich die entscheidenden Werte wie z. B. Vorlauf- und Rücklauftemperaturen, Außentemperatur, Pumpentaktung, Warmwasserbereitung und Nutzungsprofile. Diese Daten übertragen wir über ein gesichertes VPN an unsere Plattform. Unsere KI-gestützte Analyse erkennt sofort, wo Energie verloren geht und welche Parameter angepasst werden sollten. Unser geschultes Fachpersonal übersetzt diese Erkenntnisse anschließend in individuelle Handlungsempfehlungen.
Durch gezielte Korrekturen reduzieren wir den Energieverbrauch um durchschnittlich 20 Prozent. Dabei greifen wir nicht in die Technik ein, sondern justieren präzise an der Regelung. Jede Anlage bleibt voll funktionsfähig, nur eben optimal eingestellt.
Unsere Erfahrung zeigt: Schon kleine Schritte haben große Wirkung. Beispielsweise kann bereits ein Delta von acht statt drei Kelvin zwischen Tag- und Nachttemperatur die Heizkosten spürbar senken. Vor allem in älteren Beständen zahlen sich diese Anpassungen in kürzester Zeit aus – wirtschaftlich, sozialverträglich und ohne Komforteinbußen für die Bewohner.
Heizung optimieren nach Gesetz und Pflicht
Seit Jahresbeginn 2024 ist Heizungsoptimierung gesetzlich vorgeschrieben. Das novellierte Gebäudeenergiegesetz (GEG) verpflichtet Betreiber zentraler Heizungsanlagen zur regelmäßigen Überprüfung und gegebenenfalls zur Anpassung ihrer Systeme. Insbesondere Anlagen, die älter als 15 Jahre sind und in Gebäuden mit mindestens sechs Wohneinheiten laufen, müssen optimiert werden.
Was zunächst nach zusätzlicher Bürokratie klingt, entpuppt sich in der Praxis als Chance. Denn wer frühzeitig handelt, spart nicht nur Geld, sondern erfüllt zugleich relevante ESG-Kriterien: Energieeffizienz, CO₂-Reduktion und Ressourcenschonung. Immoconn unterstützt Wohnungsunternehmen dabei, diese gesetzlichen Anforderungen effizient und nachvollziehbar umzusetzen.
Das System zeigt automatisch, wo eine Anlage ineffizient arbeitet, dokumentiert den Ist-Zustand revisionssicher und liefert konkrete Empfehlungen für die Optimierung der Heizungsanlagen. So wird aus einer Pflicht die Grundlage für strategisches, zukunftsorientiertes Gebäudemanagement.
Gesetz im Überblick
Gesetzliche Grundlage (§§ 60a–60c GEG)
Das Gebäudeenergiegesetz verpflichtet Betreiber zentraler Heizungsanlagen zur regelmäßigen Prüfung und Optimierung der Effizienz.
- § 60a betrifft neu eingebaute Wärmepumpen, die nach einer Heizperiode überprüft werden müssen.
- § 60b regelt die Optimierung von Heizungsanlagen im Bestand, insbesondere bei Anlagen, die älter als 15 Jahre sind und in Gebäuden mit mindestens sechs Wohneinheiten betrieben werden.
- § 60c schreibt für neue Systeme den hydraulischen Abgleich (Verfahren B) oder ein gleichwertiges digitales Verfahren vor.
Digitale Lösung als Alternative:
Wenn eine Heizungsanlage eines Nichtwohngebäudes über eine standardisierte Gebäudeautomation oder ein Monitoring-System nach § 71a GEG verfügt, kann die gesetzliche Pflichtprüfung entfallen. Damit werden digitale Systeme faktisch als gleichwertige Form der Effizienzsicherung anerkannt – ein wichtiger Schritt für datenbasierte Optimierung im Bestand.
Heizung digital optimieren mit Immoconn
Digitale Heizungsoptimierung bedeutet, nicht nur die Anlage zu verbessern, sondern ihr Zusammenspiel mit der Umgebung zu verstehen.Mit Immoconn schaffen wir dafür die Grundlage: Über unsere Sensorik erfassen wir alle relevanten Betriebsdaten in Echtzeit. Diese Werte werden kontinuierlich analysiert, sodass Ineffizienzen sofort erkennbar sind.
Störmeldungen oder Fehlfunktionen werden automatisch erkannt und auf Wunsch direkt an externe Dienstleister weitergeleitet. So wird der Heizbetrieb im Bestand planbar und effizient. Für unsere Kunden bedeutet das: weniger Aufwand, mehr Transparenz und dauerhaft niedrigere Nebenkosten.
Ausblick: Hybridheizungen richtig optimieren
Hybride Heizsysteme sind die entscheidende Brücke in der Wärmewende: Sie kombinieren unterschiedliche Erzeuger wie Wärmepumpen, Gasthermen, Solarthermie oder Fernwärme. Doch häufig arbeiten diese Systeme nicht optimal zusammen. Ohne präzises Monitoring laufen Wärmepumpe und Gaskessel parallel, anstatt sich zu ergänzen – mit entsprechend hohem Energieverbrauch.
Immoconn macht dieses Zusammenspiel sichtbar und steuerbar. Unsere Plattform erfasst die Betriebszustände aller Komponenten und erkennt sofort, wenn etwa ein Gas-Spitzenlastkessel zu früh aktiviert wird oder die Wärmepumpe zu stark taktet. Durch intelligente Regelanpassungen stellen wir sicher, dass erneuerbare Anteile priorisiert werden und der fossile Betrieb nur dann einspringt, wenn es wirklich nötig ist.
Beispiel – Systeme richtig abstimmen
In einem Mehrfamilienhaus mit 18 Wohneinheiten wurde ein hybrides Heizsystem betrieben, bestehend aus einer Wärmepumpe und einem Gas-Spitzenlastkessel. Der Kessel sollte eigentlich nur in Zeiten hoher Nachfrage oder bei niedrigen Außentemperaturen unterstützen – lief in der Praxis jedoch dauerhaft mit.
Die Analyse über unser digitales Monitoring zeigte, warum: Die Vorlauftemperatur blieb konstant hoch, weil die Gastherme die Wärmepumpe nicht in ihre Regelstrategie einbezog. Beide Systeme arbeiteten nebeneinander statt miteinander – ein klassisches Effizienzproblem in gemischten Anlagen.
Nach der Auswertung und Abstimmung der Daten empfahlen unsere Experten eine Anpassung der Steuerungsparameter. Konkret wurde die Priorität der Wärmepumpe in der Regelung erhöht, die Heizkurve des Gaskessels flacher eingestellt und die Kommunikation zwischen beiden Systemen optimiert.
Es zeigt sich: nur wer die Betriebsdaten seiner Anlage kennt, kann erkennen, wo Energie verloren geht – und gezielt gegensteuern. Gerade bei Hybridheizungen mit mehreren Energiequellen sorgt digitales Monitoring dafür, dass alle Komponenten optimal zusammenarbeiten und ihr volles Potenzial entfalten.
Fazit: Heizung optimieren heißt Zukunft sichern
Die entscheidenden Fortschritte für die Wärmewende entstehen nicht auf dem Papier, sondern in den Heizungskellern des Bestands. Damit öffnet sich ein Fenster in ein neues Verständnis von Effizienz im Gebäudebestand. Immoconn macht sichtbar, wie Anlagen tatsächlich arbeiten, erkennt Energieverluste in Echtzeit und schafft die Basis für fundierte Entscheidungen.
Heizungsoptimierung im Bestand heißt, vorhandene Ressourcen zu nutzen, statt sie zu ersetzen – und zwar wirtschaftlich, rechtssicher und nachhaltig. Mit unserer digitalen Plattform können Wohnungsunternehmen heute handeln, statt auf langwierige Sanierungszyklen zu warten. Jede Heizperiode, die so optimiert wird, spart bares Geld, CO₂ und Ressourcen.
Wer jetzt aktiv wird, sichert sich nicht nur niedrige Betriebskosten, sondern auch Zukunftsfähigkeit im Wettbewerb.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die eigenen Heizungsanlagen genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit Immoconn wird sichtbar, wo im Bestand Energie verloren geht – und wie sich das schnell ändern lässt. Digitale Heizungsoptimierung schafft Transparenz, senkt Kosten und liefert belastbare Daten für künftige Entscheidungen. Wer heute optimiert, sichert die Effizienz von morgen.
Häufig gestellte Fragen
Warum lohnt es sich, eine alte Heizung zu optimieren?
Eine alte Heizung zu optimieren ist meist deutlich wirtschaftlicher als sie zu ersetzen. Viele Bestandsanlagen verbrauchen unnötig viel Energie, weil ihre Regelung nicht optimal eingestellt ist. Durch gezielte Anpassungen von Heizkurven, Vorlauftemperaturen und Pumpenlaufzeiten lässt sich der Energieverbrauch um durchschnittlich 20 Prozent senken – ganz ohne teure Sanierung oder Komfortverlust. So wird Heizung optimieren im Bestand zur einfachen und schnell wirksame Effizienzmaßnahme.
Welche Vorgaben gibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) zur Heizungsoptimierung?
Seit Anfang 2025 gilt: Betreiber zentraler Heizungsanlagen sind verpflichtet, ihre Systeme regelmäßig zu prüfen und zu optimieren. Das betrifft insbesondere ältere Anlagen mit mehr als 15 Jahren Betriebszeit und Gebäude mit mindestens sechs Wohneinheiten. Wer seine Heizung optimiert, erfüllt damit nicht nur gesetzliche Anforderungen, sondern senkt auch CO₂-Emissionen und Betriebskosten nachhaltig.
Wie funktioniert digitale Heizungsoptimierung mit Immoconn?
Mit der digitalen Lösung von Immoconn wird Heizung optimieren datenbasiert. Über Sensorik und Monitoring werden Betriebsdaten wie Vorlauftemperatur, Rücklauftemperatur und Außentemperatur kontinuierlich erfasst und analysiert. Die KI erkennt ineffiziente Betriebszustände und liefert konkrete Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Heizungsanlage. So bleibt jede Anlage effizient und gesetzeskonform eingestellt – dauerhaft und transparent.
Kann man auch hybride Systeme und Mischanlagen optimieren?
Ja. Besonders bei hybriden Heizsystemen aus Wärmepumpe und Gastherme ist digitale Heizungsoptimierung entscheidend. Immoconn analysiert das Zusammenspiel aller Komponenten und sorgt z. B. dafür, dass die Wärmepumpe Vorrang hat und der Gaskessel nur bei Bedarf einspringt. So werden Energieeinsparungen maximiert und der Anteil erneuerbarer Wärme im Bestand erhöht.